there is no place like home
sony hat auf der game developer's conferenz 2007 in san francisco eine neue ps3 community plattform namens home vorgestellt.
home ist so eine art lobby-system, in der man sich ein kleines futuristisches appartement einrichtet und dieses mit einem selbstgestalteten 3d avatar bewohnt, andere user trifft, etc (die gestalteten avatare sollen dann auch für zukünftige spiele übernommen werden können).
zur kommunikation gehört neben chatten, messaging, etc auch zeigen/vorspielen von bildern/musik/filmen, sprich man kann alle dateien, die auf der eigenen playse rumliegen anderen präsentieren. lustig sind auch trophäen aus spielen (siehe oben), die man in seiner wohnung ausstellen kann.
home ist übrigens als kostenloses download aus dem sony netzwerk zu haben…
zu diesen innovativen ausblicken gesellt sich noch little big planet, eine interaktive spielwiese a la second life, in der user auf einem blaugrünen planeten durch einfaches herumprobieren objekte herstellen und teilen können. ziel ist ein wust an user generated content, den die spieler erleben sollen…
nyck - 8. Mär, 10:17
übrigens glaube ich, dass das home als second life-clone gedacht ist, weil dort kann man mit anderen usern chatten und seine sachen herzeigen und sich seine wohnung ausstatten undundund...
bei LBP kann man zwar seine eigenen levels generieren, aber dann ja nicht so toll chatten uns so wie es bei second life üblich ist - ausserdem: wenn man die screens ansieht, dann sieht man auch auf den ersten blick, welches der beiden "spiele" second life ähnlich sieht... ;)
...sehe....
neee neee nyck!
zitat von netzzeitung.de:
Mit einem Paukenschlag greift Sonys PlayStation 3 (PS3) den Online-Konsolen-Marktführer Microsoft (Xbox Live) an. Sonys Chefentwickler Phil Harrison führte auf der Game Developer Conference (GDC) in San Francisco die neue Sphäre «Home» vor. Nur wenige, handverlesene Journalisten durften in Kalifornien einen ersten Blick auf die Neuentwicklung werfen, darunter auch die Netzeitungs-Schwester Golem.de.
Erste Eindrücke: Home ist eine Mischung aus Online-Spielertreff, Second Life, Die Sims und Download-Shop. Die grafisch prächtige Online-Community, in der sich PS3-Spieler auch außerhalb der Spiele aufhalten können, wird von virtuellen Spielfiguren (Avataren) bevölkert. Die Avatare können ein eigenes Apartment ausstatten oder plastisch wirkende Trophäen aus ihren Spielen vorzeigen. Erscheinen soll Sony Home als Download via PlayStation Network im Herbst 2007.
Sony Home kann man aber auch als den von Spielekritikern lang erwarteten Angriff auf das grafisch veraltete Second Life werten. Ebenso wie die gehypte Web-Welt der Linden Labs handelt es sich bei Sony Home um ein Massen-Online-Rollenspiel ohne Charakterentwicklung und Spielziel: Vor einer hübsch anzusehenden Gebirgssee-Idylle treffen sich die Spieler-Avatare zum Chatten, können sich zu gemeinsamen Spielen verabreden oder - wie auch bei Second Life - ihre Avatare individuell ausstatten. Einem neu geschaffenen Avatar steht nicht gleich das ganze Angebot an Kleidung oder Möbeln zur Verfügung.
Avatare noch steif und staksig
Laut Harrison kann man zusätzliche Kleidung entweder kaufen oder mit dem Erwerb von PS3-Spielen freischalten. Die Avatare sind nach Größe, Gesichtsform und Mimik deutlich vielfältiger einstellbar als zum Beispiel bei Nintendos Konsole Wii. Allerdings laufen sie noch recht staksig durch die Gegend und sitzen bisher stocksteif auf den Sofas.
Mit anderen Avataren tritt der Home-Besucher auf unterschiedliche Weisen in Kontakt: Entweder per Spielesteuerung oder über die Eingabe von Text in eine optional erhältliche Bluetooth- oder USB-Tastatur. Mit Kopfhörer und Mikrophon lässt sich auch real mit dem Gegenüber sprechen. Objekte werden ähnlich wie bei den «Sims 2» manipuliert: Einfach davorstellen und die richtige Taste drücken.
Anders als im «Second Life» steht jedem Avatar von Beginn an ein recht großes, aber spärlich möbliertes Apartment zur Verfügung. Man kann es nach und nach verschönern: etwa mit Tapeten, neuen Möbeln oder Luxusgegenständen. Später werden noch größere Apartments käuflich zu erwerben sein, ob gegen Geld oder Spiele-Leistungen, ist noch nicht ganz klar. Vieles erinnert an das Spiel «Die Sims».
«Die Sims 2» ist nicht zuletzt deshalb so erfolgreich, weil es ein dankbares Spiel für das so genannte «Modding» ist: Die eigene Wohnung nachbauen, eigene Kleidung integrieren, neue interaktive Objekte basteln - fast alles ist möglich. Zwar darf man bei Home nicht die Gestaltungsvielfalt eines «Second Life» erwarten (das im Vergleich um zehn Jahre veraltet aussieht), doch auch Home wird es dem User erlauben, eigene Inhalte einzubauen.
Fotos können vom MemoryStick aus der Kamera direkt in die PS3 gesteckt werden und erscheinen wenige Sekunden später in einem Bilderrahmen an der Wand eines virtuellen Apartments in «Home». Auch Filme, besonders HD-Videoinhalte, kann man auf zumeist riesigen, dreidimensionalen Leinwänden betrachten.
Sony kupfert schamlos ab
Erstes Fazit: Home ist ganz anders als Xbox Live, bietet aber ähnliche Möglichkeiten wie Kommunikation, Repräsentation und Informationsaustausch - und kupfert zudem schamlos bei Second Life und Die Sims 2 ab. Obendrauf kommt eine offenbar kinderleichte Integration von eigenen Fotos oder Videos und damit die Verknüpfung zwischen den Welten der Unterhaltungselektronik und der Spiele.
Für den Golem-Spieletester handelt es sich auf den ersten Blick um ein durchaus überzeugendes Projekt, das wenigstens in der Vorführung schon überzeugt. Wie es allerdings unter echten Bedingungen online funktioniert, wird frühestens die Beta-Version im April 2007 zeigen.